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Eine neue „Nacht der Pyramiden“
Die Pyramide - Der Blog von 1000and1

 

 

 

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Eine neue „Nacht der Pyramiden“

Kairo - In einschlägigen Internet-Foren wird ein bereits altbekanntes Thema wieder heiß diskutiert. So soll Zahi Hawass, der Chef der Ägyptischen Antikenverwaltung während eines Vortrages in Deutschland eine erneute Live-Übertragung aus der Cheopspyramide in Kairo angekündigt haben.

Bereits im September 2002 hatte das live gesendete Spektakel viel Aufmerksamkeit eines interessierten Publikums auf die Baudenkmäler in der Stadt am Nil gelenkt.
Die Fahrt mit einem Roboter in einen der beiden Schächte, welche aus der sogenannten Königskammer in Nord und Südrichtung jeweils schräg nach oben verlaufen wurde geschickt inszeniert dem Publikum serviert.
Nach der Sendung wurde allerdings auch viel Kritik an dem Projekt geübt. So wurde etwa unterstellt die Aufnahmen aus dem Schacht seien nicht live gesendet worden sondern bereits zu einem früheren Zeitpunkt aufgezeichnet worden.
Sicherlich hat sich hier auch einiges an Enttäuschung niedergeschlagen über das, was letztendlich gefunden wurde. Die spektakuläre Untersuchung des Südschachtes mit dem Roboter hatte nach einer Bohrung durch eine am Ende des Schachtes sitzende Kalksteinplatte wiederum lediglich eine leere Kammer mit noch einem Verschluss-Stein aus Kalkstein zutage gefördert.
Finanziert und vermarktet wurde das Projekt damals von der Zeitschrift National Geographic.

Ob es nun erneut eine „Nacht der Pyramiden“ geben wird istallerdings noch ungewiss, denn Hawass der immer wieder mit spektakulären Veröffentlichungen auf die großartigen Altertümer Ägyptens hinweist hat sich seither nicht mehr zu dem Thema öffentlich geäußert.

Die Pyramiden in Giseh bei Kairo bieten auch Nachts einen imposanten Anblick
Foto © 2010 H. Gaertner

Erst vor kurzem hatte Hawass mit einem DNA und Vaterschaftstest an der Mumie des Tut Ench Amun für Furore gesorgt.
Unter anderem wurde herausgefunden, dass der als Ketzerpharao bekannte Echnaton (Amenophis IV, ca. 1351 – 1324 v. Chr.) der biologische Vater des Kindkönigs war.
Als Tut Ench Amuns Mutter wurde eine als „Jüngere Dame“ bekannte weibliche Mumie aus dem Grab mit der Bezeichnung KV35 im Tal der Könige identifiziert.
Ob es sich hier um die Mumie der Legendären Königin Nofretete oder eine der Nebenfrauen Echnatons mit dem Namen Kija handelt wird allerdings auch mittels DNA-Vergleichen nicht mehr festzustellen sein, da von Ihr keine Verwandten bekannt sind mit deren DNA man einen Abgleich durchführen könnte.
Das Geheimnis welches Nofretete umgibt wird so noch eine lange Zeit oder auch nie gelüftet werden.

 

© 1000and1, 16. Mai 2010

 

 

 

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